Wechsel bestätigt |
10.07.2018 20:08:00
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Cristiano Ronaldo wechselt von Real Madrid zu Juventus Turin - Juve-Aktie schießt auf Jahreshoch
Ronaldos Abschied von den Königlichen ist nach 438 Spielen und 450 Toren zwar spektakulär, aber keineswegs eine Riesenüberraschung. Seit Wochen brodelte die Gerüchteküche über seinen Weggang. Erst am Dienstagmorgen war Juventus Turin-Präsident Andrea Agnelli nach Griechenland geflogen - offenbar um sich persönlich mit Ronaldo zu treffen, der dort gerade Urlaub macht.
"CR7" lag schon seit langer Zeit mit Club-Boss Florentino Pérez im Clinch. Durch sein Umfeld ließ der Stürmer auch immer wieder durchsickern, es sei ungerecht, dass er deutlich weniger Geld verdiene als seine Konkurrenten Neymar und Lionel Messi bei Paris Saint-Germain und dem FC Barcelona.
Schon nach dem Königsklassen-Triumph gegen den FC Liverpool (3:1) im Mai hatte Ronaldo noch auf dem Rasen einen Weggang angedeutet und gesagt: "Es war sehr schön, bei Real Madrid zu spielen." In Kiew feierte der fünfmalige Weltfußballer als erster Profi auch seinen fünften Triumph in der Champions League. Mit Portugals Nationalmannschaft hatte er 2016 den EM-Titel gewonnen. Bei der WM in Russland scheiterte die Seleçao schon im Achtelfinale an Uruguay. Aber mit seinem Dreierpack im ersten Gruppenspiel gegen Spanien sorgte Ronaldo auch bei der Endrunde zuletzt für Aufsehen.
Eigentlich war im Vertrag Ronaldos bei "Los Blancos", der noch bis 2021 lief, eine astronomische Ablösesumme von einer Milliarde Euro verankert. Diese war aber Medien zufolge bereits vor Monaten auf 120 Millionen Euro reduziert worden. Dies hat den Deal nun erst ermöglicht.
Der 1,87 Meter große Modellathlet war 2009 für die damalige Rekordsumme von umgerechnet rund 94 Millionen Euro von Manchester United aus der Premier League nach Madrid gewechselt. Zuletzt war spekuliert worden, dass er womöglich zurück nach Manchester gehen könnte, wo er von 2003 bis 2009 aktiv war. Auch Paris Saint-Germain galt zeitweise als möglicher neuer Arbeitgeber. Berichten zufolge soll zudem ein Club aus China ein Mega-Angebot unterbreitet haben.
Doch der Offensivstar entschied sich zum Wechsel zum italienischen Rekordmeister, der die Serie A seit Jahren dominiert und zuletzt den Titel zum siebten Mal in Folge holte. Bei Juve trifft Ronaldo auch die deutschen Nationalspieler Sami Khedira und Emre Can.
Die Aktie von Juventus Turin legte am Dienstag an der Mailänder Börse 5,71 Prozent auf 0,90 Euro zu und verzeichnete ein neues Jahreshoch.
TURIN/MADRID (dpa-AFX)
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